BVO News
Das BVO-Info Nr. 8 mit folgenden Themen ist erschienen und im Mitgliederbereich einsehbar:
- Frankreich: Neonikotinoidverbot endgültig beschlossene Sache
- GFS: Leichter Anstieg des Saatgutwechsels bei Getreide
- QSS-Probenahme Winterungen 2016
- Sachsen-Anhalt will Ökoförderung erhöhen
- Greening-Anforderungen insgesamt erfolgreich umgesetzt
- SPD will mit Netzwerk "Agrar- und Ernährungswirtschaft" neue Akzente setzen
- NRW ermöglicht Sortenberatung im Internet
- Kongress "Hülsenfrüchte - Wegweiser für eine nachhaltige Landwirtschaft"
- InnoPlanta Forum 2016: Moderne Pflanzenzüchtung - Quo vadis?
Die Umsetzung des Greenings in Deutschland ist unter dem Strich in diesem Jahr erfolgreich verlaufen, stellte der Deutsche Bauernverband (DBV) fest. Die angebotenen Alternativen zur Umsetzung der Ökologischen Vorrangflächen wurden in der Tendenz ähnlich stark bzw. noch stärker als im Vorjahr in Anspruch genommen. Ausnahme sind die Puffer-, Rand- und Blühstreifen, die wegen ihrer Komplexität und hoher Sanktionsrisiken von weniger Betrieben angelegt worden sind. Der DBV zieht aus diesen Ergebnissen die Schlussfolgerung, dass das Greening weiter stark vereinfacht werden muss. Die jüngsten Vereinfachungsvorschläge der EU-Kommission zum Greening führten hingegen zu weiteren Einschränkungen des Greenings, kritisierte der Bauernverband.
Im Jahr 2016 blieb die Fläche, die in Deutschland als Ackerland genutzt wird, mit 11,8 Millionen Hektar im Vergleich zu den Vorjahren konstant. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung weiter mitteilt, verwendeten die Landwirte den größten Anteil der Ackerfläche mit 6,4 Millionen Hektar (54 %) auch 2016 für den Anbau von Getreide. Bei den Anbaukulturen dominieren Weizen und Silomais mit zusammen 45 % an der gesamten Fläche des Ackerlandes.
Das BVO-Info Nr. 7 mit folgenden Themen ist erschienen und im Mitgliederbereich einsehbar:
- Nachlese: Rückwirkende Selbstauskunft zum Nachbau
- Handel mit neonikotinoidbehandeltem Wintergetreidesaatgut verboten
- Virusepidemie rafft Erbsen- und Ackerbohnenbestände dahin
- Brunner startet Kooperation zur Züchtung heimischer Sojabohnen
- Ökoanbaufläche um fast 4 Prozent gewachsen
- Premiere der Öko-Feldtage 2017
- Beschreibende Sortenliste 2016 erschienen
Kranke Erbsen- und Ackerbohnenpflanzen gehen derzeit nicht nur regional, sondern aus ganz Deutschland bei Dr. Heiko Ziebell am Julius Kühn-Institut (JKI) in Braunschweig ein. Sie zeigen auffällige starke Vergilbungen und gestauchte Triebspitzen mit deformierten Blättern. Es handelt sich um die Symptome eines Nanovirus, einer Viruskrankheit, die in diesem Frühsommer flächendeckend ganze Felder an Hülsenfrüchten befallen hat.
Das BVO-Info Nr. 6 mit folgendem Inhalt ist erschienen und im Mitgliederbereich einsehbar:
- Saatguthandelstag 2016: Bekenntnis zu Innovationen gefordert
- Endokrine Disruptoren - Kommission legt Kriterien vor
- Weitere Feldbesichtigung für Erzeugung von Gersten-Hybridsaatgut notwendig
- Neonikotinoid behandeltes Wintergetreidesaatgut bald endgültig verboten
- Züchtungsfortschritt beim Mais kommt nur teilweise in der Praxis an
- Agroscope plant Feldversuch mit transgenem Weizen
- Land- und Fortswirtschaft werden in Emissionshandel eingebunden
- Frankreich: Bioanbaufläche legt um fast ein Virtel zu
- Referenzlabor für internationale Saatgutkontrollen in Sachsen
- Gemeinsamer Sortenkatalog für landwirtschaftliche Pflanzenarten
Komplettes Info hier
Die Europäische Kommission legte am 15.06.2016 Kriterien zur Bestimmung endokriner Disruptoren im Zusammenhang mit Pflanzenschutzmitteln und Biozidprodukten vor. Endokrine Disruptoren sind – sowohl natürlich vorkommende als auch chemische – Stoffe, die die Funktion des Hormonsystems stören und dadurch schädigende Wirkung bei Menschen oder Tieren hervorrufen können. Die Kommission stellte Entwürfe für zwei Rechtsakte vor, in denen wissenschaftliche Kriterien festgelegt sind, die in den Bereichen Pflanzenschutzmittel und Biozide eine genauere Identifizierung chemischer Stoffe ermöglichen, bei denen es sich um endokrine Disruptoren handelt.
Die Frage, wie gut die Qualität von Zertifiziertem Saatgut ist, diskutierten am 15.6. auf den DLG-Feldtagen Vertreter aus Pflanzenzüchtung, Landwirtschaft, Saatgutaufbereitung und -anerkennung sowie Medien am Stand des Gemeinschaftsfonds Saatgetreide (GFS). Die Qualität von Z-Saatgut wird durch das Qualitätssicherungssystem für Z-Saatgut (QSS) überwacht. Das von Pflanzenzüchtung, Vermehrung und Handel getragene System wurde vor über zehn Jahren etabliert und wird stufenweise weiterentwickelt. Aktuelle Ergebnisse der QSS-Probenahme stellte Franz Beutl, Sprecher der AG QSS und Geschäftsführer der IG Pflanzenzucht, vor. Es zeigten 92 Prozent der fast 1000 untersuchten Proben von Wintergetreide in 2015 eine gute bis sehr gute Qualität, die auf verstärktes Qualitätsmanagement, insbesondere durch Selbstkontrolle und unabhängige Auditierung, zurückzuführen ist.
Das BVO-Info Nr. 5 mit folgendem Inhalt ist erschienen und im Mitgliederbereich einsehbar:
- Mitgliederversammlung und Saatguthandelstag am 09./10. Juni in Magdeburg
- aid soll in Bundeszentrum für Ernährung aufgehen
- Frankreich: Neonikotinoide Wirkstoffe dürfen vorerst weiter verwendet werden
- Frankreich: Landwirte würden Gerstenanbau einschränken
- Italian Seed Trade Association stärkt ESTA-Position in Südeuropa
- TTIP: Deutsche Agrarwirtschaft international gut aufgestellt
- SRU-Gutschaten: Rüge für die deutsche Agrarpolitik
- BÖLN: Neue Wege im Pflanzenschutz
- Forscher wollen Pflanzen fit für den Klimawandel machen
- Gemeinsamer Sortenkatalog für landwirtschaftliche Pflanzenarten
Der geplante Zollabbau für Agrarprodukte im Rahmen der Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) dürfte zu zusätzlichen Importen vor allem von Mais und Weizen aus den Vereinigten Staaten in die EU führen. Davon geht die Bundesregierung in einer Antwort (18/8477) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/8135) aus.